Löschwassertechnik
Entdecken Sie unsere fortschrittliche Löschwassertechnik.
Informieren Sie sich über innovative Lösungen und Technologien für effektiven
Brandschutz.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Wandhydranten
Wandhydranten sind fest installierte Wasseranschlüsse in Gebäuden, die im
Brandfall zur Verfügung stehen. Sie bestehen aus einer Wandarmatur mit
einem Bedienungsschlüssel und einem Ventil, das mit dem Wasserversorgungssystem des Gebäudes verbunden ist.
Wandhydranten dienen als Schnittstelle für Feuerwehrschläuche und
ermöglichen eine effiziente Wasserzufuhr für die Brandbekämpfung.
Diese Einrichtungen müssen gut sichtbar, leicht zugänglich und regelmäßig
gewartet werden, um im Notfall optimal funktionieren zu können.
Wartung und Prüfung:
Wandhydranten müssen regelmäßig gewartet und überprüft werden, um
sicherzustellen, dass sie im Notfall ordnungsgemäß funktionieren.
Diese Überprüfungen ist durch geschultes Fachpersonal durchzuführen.
Instandhaltungen und Instandsetzungen sind stets nach Herstellervorgaben
und nach den aktuellsten Normen und Regeln der Technik durchzuführen.
Die Installation und Instandhaltung von Wandhydranten unterliegt oft lokalen Bauvorschriften und Brandschutzstandards.
Es ist wichtig, dass diese Vorschriften eingehalten werden, um eine effektive
Brandbekämpfung zu gewährleisten.
Steigleitungen:
Steigleitungen sind feste, im Gebäude verlegte Löschwasserleitungen mit
speziellen Einspeise- und/oder Entnahmestellen.
Diese Leitungen ermöglichen den Transport von Löschwasser über
Höhenunterschiede, da sie unter Druck stehen.
Typischerweise sind Steigleitungen vertikale Wasserleitungen, die dazu dienen, beispielsweise Wandhydranten mit dem benötigten Löschwasser zu versorgen.
Es gibt grundlegend drei Arten von Steigleitungen im Brandschutz, die jeweils
bestimmte Funktionen erfüllen.
Im Folgenden erfahren Sie mehr über diese Unterscheidungen.
Steigleitung, trocken:
Die trockene Steigleitung ist ausschließlich für den Einsatz der Feuerwehr
konzipiert.
In einem Brandfall speist die Feuerwehr über eine außerhalb des Gebäudes
platzierte Einspeisestelle Löschwasser ein.
Diese Einspeisestelle befindet sich oft in speziellen Schutzschränken, die leicht zugänglich sind.
Die Feuerwehr kann somit schnell ihre Schläuche an die Löschwasserquelle
anschließen.
Die Schränke dienen dem Schutz vor Beschädigungen und sind durch ein
spezielles Feuerwehrschloss vor unbefugter Nutzung gesichert.
Steigleitung, nass-trocken:
Die Steigleitung nass unterscheidet sich von der trockenen Variante durch ihre Nutzung für die Erstbrandbekämpfung durch Laien mithilfe von
Wandhydranten.
Hierbei ist die Löschwasserleitung mit dem Trinkwassernetz verbunden, und
das Löschwasser wird erst aktiviert, wenn ein elektrischer Kontakt am
Wandhydrantenschrank ausgelöst wird.
Das benötigte Wasser befindet sich bis zu diesem Zeitpunkt an einer Füll- und
Entleerungsstation, die durch Membranen geöffnet wird.
Gemäß DIN 14462 muss die Befüllung innerhalb von 60 Sekunden erfolgen, was durch die Kennzeichnung "Wasser kommt nach max. 60 Sekunden" angezeigt wird.
Diese Art der Steigleitung wird vor allem in Bereichen eingesetzt, in denen
Frostgefahr besteht und eine ständig mit Wasser gefüllte Leitung nicht
praktikabel ist.
Steigleitung, nass
Die nasse Steigleitung ist ständig mit Wasser gefüllt und dient der
Brandbekämpfung sowohl durch unterwiesenes Personal als auch durch die
Feuerwehr mittels Wandhydranten.
Es ist wichtig, diese Anlagen nicht in frostgefährdeten Bereichen zu installieren, um Wasserschäden zu vermeiden. Gemäß DIN 14462 müssen nasse
Steigleitungen baulich von Trinkwasserleitungen getrennt sein, da
stagnierendes Wasser auf Dauer verkeimen kann und bei Druckabfall in die
Trinkwasserleitung zurückfließen könnte.
Regelmäßige Überprüfungen und Wartungen durch sachkundiges Personal
sind erforderlich, um die Dichtigkeit und Durchflussmenge der nassen
Steigleitungen sicherzustellen.
Über- und Unterflurhydranten
Über- und Unterflurhydranten sind wichtige Armaturen, die die Feuerwehr mit zuverlässigem Löschwasser versorgen.
Diese Hydranten dienen als Hauptlöschwasserquelle und ermöglichen eine
schnelle Wasserentnahme außerhalb von Gebäuden, beispielsweise auf
Parkplätzen oder Firmengeländen. Um sicherzustellen, dass sie im Ernstfall
effektiv funktionieren, müssen die Hydranten gemäß den Standards DIN EN 14339 (Unterflurhydranten) und DIN EN 14384 (Überflurhydranten) in
regelmäßigen Abständen sachkundig geprüft und gewartet werden.
Da die Entnahmestellen an das öffentliche Wasserleitungsnetz angeschlossen
sind, ist auch auf die Einhaltung der Trinkwasserhygiene zu achten.